Was bedeutet überhaupt VPN und wer braucht so etwas?

VPN bedeutet „Virtuelles Privates Netzwerk“ und bietet die Möglichkeit, auf ein bestehendes Netzwerk von außen zuzugreifen. Eine typische Anwendung kann heute das Home Office sein, wenn Mitarbeiter Zugriff auf die Rechner ihres Arbeitgebers brauchen.

Der Geschäftsreisende loggt sich zum Beispiel in das offene und unverschlüsselte WLAN eines Flughafens ein. Sogar Laien können den Datenverkehr, der über dieses WLAN läuft, mit relativ wenig Aufwand mitlesen. Somit besteht ein Risiko, dass sensible Kunden- oder Beschäftigtendaten von Dritten abgegriffen werden können.

Die VPN-Anwendung sorgt nun dafür, dass ein unbefugtes Mitlesen von Daten nicht mehr möglich ist. Darüber hinaus hat der Anwender Zugriff auf Laufwerke und Dateien des unternehmenseigenen Servers.

VPN Dienste wie ProtonVPN bieten die Möglichkeit, ihren Service auch kostenfrei zu nutzen. Manchmal sind aber gerade kleinere VPN Dienste die bessere Wahl mit Blick auf die Datensicherheit oder die Übertragungsgeschwindigkeit.

Interessanterweise verwendet aber weniger als die Hälfte der User ein kostenloses VPN, die meisten bevorzugen einen kostenpflichtigen Dienst. Das mag vielleicht damit zusammenhängen: „Wer für einen Service nichts bezahlt, ist vermutlich selbst das Produkt.“ Natürlich machen die kostenlosen VPNs irgendetwas mit den Daten ihrer User und keiner weiß, was.

Während es kostenpflichtige VPN-Dienste gibt, die erstklassige Funktionen bieten, ziehen viele Nutzer kostenlose VPN-Verbindungen vor. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf einige kostenlose VPN-Anbieter und bewerten ihre Vor- und Nachteile.

TunnelBear:
TunnelBear ist einer der bekanntesten Anbieter kostenloser VPN-Verbindungen. Mit seiner benutzerfreundlichen Oberfläche und einem großzügigen monatlichen Datenvolumen ist er ideal für VPN-Einsteiger. Allerdings hat die kostenlose Version von TunnelBear ihre Einschränkungen, wie beispielsweise eine begrenzte Auswahl an Serverstandorten und eine begrenzte Bandbreite.

ProtonVPN:
ProtonVPN bietet eine kostenlose Version, die mit ihrer starken Verschlüsselung und strikten No-Logs-Richtlinie überzeugt. Die kostenlose Variante hat jedoch Geschwindigkeitsbegrenzungen und eine begrenzte Anzahl von Servern. Dennoch ist ProtonVPN eine solide Option für Nutzer, die ein grundlegendes Maß an Sicherheit suchen.

Windscribe:
Windscribe zeichnet sich durch sein großzügiges monatliches Datenvolumen und eine solide Serverauswahl aus. Es bietet auch zusätzliche Funktionen wie Werbeblocker und Tracker-Blocker. Die kostenlose Version von Windscribe hat jedoch ebenfalls Begrenzungen hinsichtlich der Geschwindigkeit und der gleichzeitigen Verbindungen.

Hotspot Shield:
Hotspot Shield bietet eine kostenlose Version mit einem großzügigen Datenvolumen und einer benutzerfreundlichen Oberfläche. Es punktet außerdem mit hoher Geschwindigkeit und einer großen Auswahl an Servern. Allerdings sind bei der kostenlosen Version Werbeanzeigen enthalten und es gibt Einschränkungen bei den erweiterten Funktionen.

ProxFree:
ProxFree ist eine spezialisierte VPN-Verbindung für den Zugriff auf blockierte Inhalte und zum Umgehen von Zensur. Es bietet eine einfache Benutzeroberfläche und ermöglicht das anonyme Surfen. Allerdings fehlen ProxFree einige Funktionen, die andere VPN-Anbieter bieten, wie beispielsweise eine starke Verschlüsselung.

Es ist wichtig zu beachten, dass kostenlose VPN-Verbindungen oft Kompromisse in Bezug auf Geschwindigkeit, Datenvolumen, Serverauswahl und Funktionen erfordern. In einigen Fällen können sie auch weniger zuverlässig sein und weniger Privatsphäre bieten als kostenpflichtige Dienste. Dennoch können kostenlose VPN-Verbindungen für bestimmte Anwendungsfälle und Nutzer ausreichend sein, insbesondere wenn sie nur gelegentlich genutzt werden.

Es ist ratsam, die Datenschutzrichtlinien und Nutzungsbedingungen jedes Anbieters sorgfältig zu prüfen, um sicherzustellen, dass die eigenen Daten geschützt sind und nicht für unerwünschte Zwecke verwendet werden.

Insgesamt bieten kostenlose VPN-Verbindungen eine Möglichkeit, sich online zu schützen und auf blockierte Inhalte zuzugreifen, ohne Kosten zu verursachen. Sie eignen sich jedoch am besten für Nutzer, die nur gelegentlich VPN-Dienste benötigen und bereit sind, gewisse Einschränkungen in Kauf zu nehmen. Für Nutzer, die häufiger oder intensiver auf VPNs angewiesen sind, können kostenpflichtige Optionen eine bessere Wahl sein, um umfangreichere Funktionen und eine höhere Zuverlässigkeit zu erhalten.

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