Kostenlos übernachten

Es gibt viele Wege, irgendwo kostenlos zu übernachten

Wer das Abenteuer liebt und zudem eine ganze Menge Geld sparen möchte, sollte mal schauen, ob nicht eine der folgenden Reisetipps etwas für ihn wäre. Auf jeden Fall lernt man auf diese Weise Land und Leute ganz anders und vor allem intensiver kennen und ist gezwungen, sich auch mit der jeweiligen Landessprache tiefgehender auseinanderzusetzen. So ergeben sich Einblicke, die der normale Tourist nie erlebt.

Eine der vielen Kehrseiten der Medaille ist ein Verlust an Privatsphäre, denn solange man lediglich geduldeter Gast bei fremden Menschen ist, hat man sich an deren zeitliche Abläufe zu halten, bekommt vielleicht einen Platz auf der Couch zugewiesen und hat keinerlei persönliche Rückzugsmöglichkeit. Vor diesem Hintergrund ist eine Kombination mit bezahlten Übernachtungsmöglichkeiten ratsam.

Auf jeden Fall gibt es für den Reisenden mit kleinem Budget zahlreiche Möglichkeiten, entweder umsonst oder sehr billig zu übernachten. Im Folgenden kommt dazu eine Liste ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

  1. Couchsurfing

Hierbei geht es um Netzwerke, die kostenlose Übernachtungsmöglichkeiten vermitteln, meistens sogar weltweit. Natürlich kann man sich dort auch als Gastgeber eintragen. Die Registrierung ist in jedem Fall kostenlos und es ist eine Verifizierung der Person erforderlich. Für kurze Aufenthalte im Rahmen einer „Durchreise“ eignet sich diese Variante gut. Wer mehr darüber wissen möchte, mag hier weiterlesen:

Couchsurfing – Das solltest Du vor dem Couchsurfen wissen (rooksack.de)

Zwar ist Couchsurfing im Iran verboten, dennoch schrieb Stephan Orth darüber eine beeindruckende Geschichte, die aufzeigt, wie sehr sich das öffentliche und das private Leben der Iraner unterscheiden:

Couchsurfing im Iran: Meine Reise hinter verschlossene Türen : Orth, Stephan: Amazon.de: Bücher

Wichtige Plattformen, über die sich jeder für das Couchsurfing anmelden kann, sind:

Bei Letzterer geht es unter anderem darum, die Unterkunft mit etwas kostenlosem Nachhilfeunterricht in der eigenen Muttersprache auszugleichen, was meistens für die Erweiterung der Sprachkenntnisse in der jeweiligen Landessprache außerordentlich förderlich ist.

  1. Couch-Tausch

Wer das Punktesystem derartiger Plattformen nutzen möchte, muss selbst auch Gastgeber sein. Beispiele dafür sind:

https://globalfreeloaders.com/

https://trampolinn.com/

  1. Auf der Couch von Freunden übernachten

Dieser schon fast historische Klassiker lässt sich natürlich auf die Freunde, Verwandten und Bekannten der Freunde erweitern, woraus sich sogleich ein großes, weltweites Netzwerk ergeben kann.

  1. Bei fremden Menschen übernachten

Die spontane Einladung eines Menschen, den man auf Reisen gerade erst eben kurz kennengelernt hat, kann eine besondere Bereicherung des Reiseerlebnisses sein. Eine gewisse Vorsicht ist aber geboten, insbesondere für junge Frauen, die alleine unterwegs sind.

  1. Temporär einen Job in einem Hostel annehmen

Selbstverständlich darf man an der Rezeption nachfragen, ob im Hause zufällig gerade eine Unterstützung gebraucht wird. Im Ergebnis kann dabei herauskommen, dass man im Hostel ein paar Stunden pro Tag aushilft und dafür ein Zimmer bekommt. Das kann unter Umständen wochenlang so funktionieren.

  1. Jobben für Kost und Logis

Auch diese gute Idee haben bereits mehrere Plattformen aufgegriffen. Typischerweise sind hierbei vier Stunden Arbeit pro Tag zum Beispiel auf einer Farm abzuleisten, wobei wegen der Einarbeitung darauf Wert gelegt wird, dass der Gast mindestens eine Woche bei der Stange bleibt.

  1. Ein Start-up mit aufbauen helfen

Wer etwas kann, sollte sich immer einbringen, auch im Urlaub. Für diese Win-win-Situation steht diese Community:

https://gigrove.com/

Sie bietet Unterstützung bei der weltweiten Vernetzung unter anderem für

  • Programmierer
  • Designer
  • Texter
  • Social Media Manager
  1. Nachts fahren, tags erleben

Wer nachts im Zug, im Bus oder im Flugzeug schläft, kann sich den ganzen Tag an seinem Zielort amüsieren. So unruhig mit mehreren Unterbrechungen zu schlafen, kann auf Dauer aber auch etwas anstrengend sein. In Vietnam und China zum Beispiel gibt es für diese Art zu reisen extra Liegebusse.

  1. Warum nicht auch mal am Flughafen schlafen?

So mancher gestrandete Tourist war schon mal dazu gezwungen. Aber man kann natürlich auch gezielt gleich am Flughafen übernachten, insbesondere macht das dann Sinn, wenn der eigene Flug sehr früh am Morgen startet. Hilfreiche Tipps zu diesem Thema finden Sie zum Beispiel auf dieser Webseite:

https://www.sleepinginairports.net/

  1. Beim Segeln wird immer eine Hand gebraucht

Seetauglichkeit und Fitness vorausgesetzt, kann jeder bei einer Yacht oder einem Segelschiff anheuern. Gerade wer handwerklich und technisch geschickt ist oder einfach nur gut kochen kann, hat hier gute Chancen.

http://www.handgegenkoje.de/

https://www.cruiserlog.com/

https://www.findacrew.net/

http://www.7knots.com/

http://www.bruderleichtfuss.com/segeln/

Der letzte Link führt auf einen Blog, der wertvolle Tipps zum Thema gibt.

  1. Man kann auch im Auto schlafen

Besonders praktisch ist hierbei ein unauffälliger Kastenwagen beziehungsweise Transporter, mit dem man fast überall „wild campen“ kann. Übrigens ist die Westküste Australiens für ein derartiges Unterfangen sehr attraktiv.

  1. Warum nicht auch mal einen Camper überführen?

Unternehmen, die Camping-Fahrzeuge vermieten, suchen immer wieder zuverlässige Fahrer, die ihre Fahrzeuge überführen. Allerdings ist die dafür zur Verfügung stehende Zeit leider meistens knapp bemessen. Diese Art des „relocation service“ findet man vielfach in den USA, Australien und Neuseeland, siehe dazu auch:

https://www.backpackinghacks.de/australien-roadtrip-2/

  1. Kostenloser Stellplatz mit Plumpsklo und Picknickbank

So etwas gibt es öfter auf Rastplätzen von Fernstraßen oder in großen Nationalparks. Dafür lohnt sich das Installieren einiger Apps wie iOverlander, park4night oder WikiCamps.

  1. Wild campen

Das „Jedermannsrecht“ erlaubt es, in der Natur zu zelten. Natürlich gibt es das nicht in Deutschland, aber immerhin in Skandinavien und in der Schweiz. Dort, wo es offiziell nicht gilt, wird aber zumindest vielerorts toleriert, wild zu campen. Vorausgesetzt wird dabei allerdings, dass dadurch keine Störung stattfindet und auch kein Müll hinterlassen wird. Wer es genauer wissen möchte, sollte sich auf dieser Webseite einmal umsehen:

Wildcampen in Europa: Was gilt wo? | Bergzeit Magazin

Handelt es sich bei dem Gelände um einen Privatbesitz, sollte man unbedingt die Genehmigung des Eigentümers einholen.

  1. Jobben auf dem Campingplatz

Wie bei den Hostels auch hier einfach an der Anmeldung nachfragen. Für nur wenige Handlangertätigkeiten ist es meistens kein Problem, umsonst zu zelten.

  1. Für Radfahrer gibt es etwas Besonderes

Wer schon mal eine lange Radtour durch schöne Landschaften gemacht hat, weiß, was es für ein Segen ist, wenn man einfach in einem fremden Garten sein Zelt aufschlagen kann und sogar noch das Badezimmer im Haus nutzen darf. Und genau solche Vermittlungsplattformen gibt es ja:

  1. Housesitting

Viele Hausbesitzer, die in den Urlaub fahren, wünschen sich eine zuverlässige Person, die während dieser Zeit ein Auge auf ihr Haus und gegebenenfalls auch auf die Katze wirft. So sind die Idee des Housesittings und die entsprechenden Portale dafür entstanden.

  1. Wohnungstausch

Das ist eine gute Sache für Familien mit Kindern, die inzwischen weltweit ihren Urlaub in geräumigen Wohnungen verbringen können, wo gegen eine überschaubare Jahresgebühr sogar das Spielzeug und nicht selten auch ein Auto zur Verfügung steht, siehe zum Beispiel:

https://www.homeexchange.com/

  1. Im Kloster schläft es sich ruhig, aber man sollte Frühaufsteher sein

Gerade in Südostasien ist es fast normal, dass der Reisende bei einem buddhistischen Kloster für die Nacht um Einlass bittet, der ihm auch gern gewährt wird. Die Mönche haben auf diese Weise die Möglichkeit, sich zum Beispiel in der englischen Sprache zu üben. Bei kleineren Arbeiten hilft man auch mit und hinterlässt zum Abschied artig eine kleine Spende.

  1. Die Polizei – dein Freund und Helfer

Es gibt bekanntlich Länder, die gerade nachts nicht ganz sicher sind. So kommt es zum Beispiel vor, dass dem Fahrrad-Touristen in Südamerika schon mal die Polizei oder Feuerwehr einen Schlafplatz anbietet.

  1. Der Strand bietet sich zum Schlafen geradezu an, oder?

Das Rauschen des Meeres im Verein mit einem überwältigenden Sternenhimmel lassen jeden schnell in einen süßen Traum abdriften. Allerdings ist dies im Umfeld der großen Touristen-Hochburgen nicht ratsam. Die lokale Polizei weiß um die Gefahren, die dabei lauern, und weckt die Touristen zum Teil auch unsanft auf.

  1. Natürlich muss ein Hoteltester auch vor Ort übernachten

Wie man zu einem solchen tollen Job kommt, das kann man zum Beispiel hier nachlesen:

Hoteltester werden – Tipps & Antworten | Urlaubsguru

 

 

 

 

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